AKWs nicht wirtschaftlich zu betreiben
Obwohl dies in immer mehr Ländern gesichertes Wissen ist, versuchen interessierte Kreise weiter, diese Totgeburt wieder zum Leben zu erwecken. Sie glauben die Voraussetzungen dafür wären nach der Pleite der Ampelregierung gut. Selbst in der Ampel wirbt die FDP dafür.
Auch auf EU Ebene gibt es Druck inbesondere aus Frankreich. Dort hat man in diesem Sommer hinnehmen müssen, dass 30% des Urans, die bisher aus Niger kamen, nun entweder wesentlich teurer oder nicht mehr zur Verfügung stehen. Ein ebenso großer Anteil kommt von der russischen Firma Rosatom und könnte eventuell auch unter Sanktionen fallen.
Um nicht allein mit seinen AKWs und ohne Brennstoff dazustehen, will Frankreich, dass auch Deutschland noch einmal "umdenkt". Dabei sind allein die Lieferprobleme des Brennstoffs schon Grund genug sich von der Kernenergie zu trennen.
Small Modular Reactor gescheitert
Dass große Kernkraftwerke und dezentrale ökologische Stromerzeugung nicht zusammenpassen, mussten die Netzbetreiber in den letzten Jahren - zu Lasten der Abschaltung von Wind und Sonnenenergie - leidvoll und teuer feststellen. Nun hat sich auch die Hoffnung auf "kleine, saubere und sicher zu betreibende" sogenannten Small Modular Reactors zerschlagen.
Telepolis schreibt: Das erste Mini-Kernkraftwerk sollte 2029 im US-Bundesstaat Idaho in Betrieb gehen. Im Rahmen des Carbon Free Power Project (CFPP)der Utah Associated Municipal Power Systems (UAMPS) sollte ein Small Modular Reactor gebaut werden. Nun hat sich die große Hoffnung vieler Kernenergiebefürworter zerschlagen. Die Kosten waren zuletzt so aus dem Ruder gelaufen, dass ein wirtschaftlicher Betrieb nicht mehr möglich schien.
Auch wenn die Ampel mit dem Rücken zur Wand steht, wird sie diesen selbstmörderischen Weg nicht einschlagen können. Die einzige Rettung ist wohl die Notwendigkeit der Klimarettung ganz oben auf die Agenda zu heben und die dafür notwendigen Mittel über ein neuen Schattenhaushalt zu organisieren. Vielleicht hätte man vom 100 Milliarden Wumms für die Bundeswehr die noch nicht ausgegebenen 70 Milliarden (aber schon verplanten) umschichten können, wenn man nicht den unsinnigen Weg über eine Grundgesetzänderung gegangen wäre. Nun ist man ohne 2/3 Mehrheit im eigenen Netz gefangen ...
Mehr dazu bei https://www.telepolis.de/features/Warum-die-Kernenergie-auch-kuenftig-nicht-ohne-Subventionen-auskommt-9535656.html
Kommentar: RE: 20231122 Small Modular Reactor vor dem Aus
Im Proinzip - ja. Aber dann gibt es noch reichlich StartUps, die sich der Entwicklung von Reaktoren der vierten Generation widmen.
Behauptete Vorteile: besserer Ausnutzung des Brennmaterials, weniger problematische Kernabfälle, verbesserte Sicherheit, einfachere Konstruktion
Ansonsten zeichnet sich immer mehr ab, daß die deutsche Energiewende nicht kompatibel zu den industriellen Bedürfnissen ist. Die deutsche Energiepolitik paßt eher zu einem Land wie Dänemark, mit einer ganz anderen industriellen Basis.
Und schließlich ist die deutsche WKA-Technik zu teuer. Die Klimaumstellung in Deutschland kann aus Preisgründen wohl nur mit chinesischen Windmühlen gelingen.
Be.,22.11.23 11:40
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Tags: #Klima #Umwelt #Ökologie #AKW #Atomenergie #EU #Frankreich #Niger #SmallModularReactor #Lieferprobleme #Wind #Sonne #Kosten
Erstellt: 2023-11-22 10:08:50 Aufrufe: 206
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