Stopp Air Base Ramstein: Die Proteste gehen weiter!
Als Unterstützer der Aktionen gegen die US Basis Ramstein wollen wir heute von den Planungen für das Jahr 2018 berichten. Mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben darüber auf einer Aktions- und Planungskonferenz der „Stopp Air Base Ramstein“ Kampagne am letzten Wochenende in Frankfurt a.M. beraten.
STOPP AIR BASE RAMSTEIN
Pressemitteilung der Kampagne Stopp Air Base Ramstein - 11.12.2017
Die Aktionen 2018 der Kampagne Stopp Air Base Ramstein einmütig vereinbart: Die Proteste gehen weiter!
Am 9. Dezember fand die wieder mit mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gut besuchte Aktions- und Planungskonferenz der „Stopp Air Base Ramstein“ Kampagne in Frankfurt a.M. statt.
Gemeinsam wurden die großen Aktionen der Kampagne im Herbst dieses Jahres, besonders die Menschenkette mit 5.000 TeilnehmerInnen und die immer breiter und vielfältiger werdende Unterstützung, als gute Basis für weitere Aktionen hervorgehoben.
Die Notwendigkeit für weitere Aktionen verdeutlichte Connie Burkert-Schmitz von der Pfälzer Initiative "Entrüstet Euch!" an den Beispielen des verseuchten Grundwassers und der Kerosinvergiftung der Umwelt und des Menschen durch die US-Flugzeuge. Vereinbart wurde, der ökologischen Dimension des Militarismus eine noch größere Aufmerksamkeit zu widmen.
„Die Gefahren für Krieg und Frieden, die von der Air Base Ramstein ausgehen, steigen angesichts der politischen Großwetterlage täglich. Deshalb sollten wir auch bei den Protestaktionen noch ideenreicher und kreativer werden und noch mehr auf die Einbeziehung möglichst vieler Menschen setzen“, so Reiner Braun aus dem Koordinierungskreis Stopp Air Base Ramstein.
Einmütig war die Unterstützung des bundesweiten Aufrufes gegen die weitere Aufrüstung „abrüsten statt aufrüsten“
Pascal Luig vom bundesweiten Koordinierungskreis fasste die Planungen für 2018, die nach intensiven Diskussionen im Plenum und in den Arbeitsgruppen vereinbart wurden, folgendermaßen zusammen:
„Wir treffen uns bundesweit wieder zu den Ramstein Protestaktionen vom Sonntag, den 24. Juni bis zum 01. Juli 2018.
- ·Am 24. Juni wird das einwöchige Aktions-, Informations- und Kulturcamp eröffnet. Das Friedenscamp wird wieder einen Tag nach Büchel fahren und für den Abzug der dort stationierten Atomwaffen protestieren.
- Als neues Element wollen wir eine einwöchige „Friedenswerkstatt Ramstein“ durchführen – viel Zeit für Diskussionen ist eingeplant, kontroverse Fragen sollen behandelt werden und international soll die Friedenswerkstatt sein.
- Die internationale Zusammenarbeit soll weiter ausgebaut werden besonders das „Internationale Netzwerk gegen Militärbasen“. ·Am Freitag werden wir wieder eine große öffentliche Abendveranstaltung in der Versöhnungskirche Kaiserslautern durchführen.
- Höhepunkt soll eine große Demonstration und Kundgebung am Samstag, den 30. Juni 2018 werden, dem sich eine Prominenten- und Massenblockade vor der Air Base Ramstein anschließt.
- Abgeschlossen wird alles durch eine Kulturveranstaltung mit Friedensparty im Camp am Samstagabend.“
Ein ambitioniertes Programm, dass die schon erreichte Stärke der Stopp Air Base Ramstein Bewegung und ihre Verankerung in der Region und in der bundesweiten und internationalen Friedensbewegungen widerspiegelt und gleichzeitig auf eine Konsolidierung und Ausweitung der Bewegung setzt.
Weitere Informationen auf der Webseite https://www.ramstein-kampagne.eu/
Aktionsbüro Stopp Air Base Ramstein Kampagne 2017
Marienstr. 19/20 · 10117 Berlin
Mehr dazu bei https://www.ramstein-kampagne.eu/
und https://www.abruesten.jetzt
Kommentar: RE: 20171213 Planung "Stopp Air Base Ramstein 2018"
Leider reicht es wieder nur zu einem "Augen zu und weiter". Scheinbar konnten sich die Initiatoren, trotz Interventionen von lokalen Aktivist_innen nicht zu einer Distanzierung von Leuten wie Daniele Ganser, Ken Jebsen (Ihre Beiträge sind auf der Website verlinkt) und anderen zweifelhaften Gestalten durchringen. Daher bleibt die Kampagne eine aus Berlin gesteuerte Initiative, die Lokal auf tönernen Füssen steht ("Entrüstet euch" wird dadurch gespalten). Menschen, die lokal (aber internationalistisch) sich seit Jahrzehnten am Thema "Airbase Ramstein" abarbeiten haben sich angeekelt abgewendet. Der Weg zu einer konstruktiven Neuausrichtung wäre frei gewesen. Politische Ignoranz und das Festhalten an Platzhirschen der sog. "neuen Friedensbewegung" scheint dies zu verhindern.
An., 17.12.2017 13:27
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Erstellt: 2017-12-13 09:57:21 Aufrufe: 1626
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