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This is the first "die-in" in the Parliament's history.
WeMove.EU schreibt uns: Right now, we are occupying the European Parliament exposing the climate emergency. Turn up the volume by tweeting your MEP now! This is the first "die-in" in the Parliament's history.
Seit heute morgen um 8:45 Uhr liegen jugendliche Aktivist/innen und Aktive von WeMove Europe auf den Fluren des Europaparlaments und stellen sich sterbend und tot. Die Erde schreit um Hilfe. Verzweifelt. Diejenigen, die was ändern können, hören noch nicht zu: In diesem Fall die neue EU-Kommission unter Ursula von der Leyen.
Die Erde schreit um Hilfe und es liegt an uns, den Schrei aufzunehmen, ihn zu verstärken und dieses Mal nach Brüssel tragen. Dort wird gerade die Gruppe der 27 neuen EU-Kommissare zusammengestellt, an der Spitze Ursula von der Leyen. Sie sind es, die die Klimapolitik der EU in den kommenden fünf Jahren maßgeblich mit gestalten und umsetzen werden.
Noch aber wackelt die Kommission, sie braucht eine letzte Bestätigung durch das EU-Parlament. Sie braucht die Mehrheit unserer Abgeordneten in Brüssel. Und das ist der Moment, an dem unsere gewählten Vertreter/innen noch mal kräftig mitreden können. Selten haben wir so einen direkten Hebel wie in diesen Tagen. Die von uns gewählten Abgeordneten im Europaparlament müssen die 27 neuen EU-Kommissare mit Ursula von der Leyen an der Spitze bestätigen. Die redet
zwar über den Klimaschutz, nimmt sich aber viel zu wenig vor.
Wir fordern von Ihr, dass die EU den Ausstoß von Treibhausgasen so drastisch reduziert, dass das 1,5 Grad Ziel vom Pariser Klimaabkommen noch zu erreichen ist. Das wird viel Geld kosten und genau das wollen wir, dass es die EU ausgibt, mindestens 400 Milliarden Euro pro Jahr.
Aktion Freiheit statt Angst hat schon viele Aktionen von WeMove.EU unterstützt und wird sich auch am #Neustart für das Klima, dem nächsten großen Klimastreik von Fridays for Future am Freitag, 29. November hier in Berlin am Brandenburger Tor - und in vielen Städten auf der ganzen Welt - beteiligen.
WeMove.EU hat uns inzwischen berichtet wie die Aktion lief:
Letzte Woche haben wir die Klimakrise in Brüssel zum Thema gemacht: *mit dem ersten "Die-In" im Europaparlament*. Dutzende von Aktivist/innen von Youth for Climate und WeMove Europe *legten sich dafür regungslos auf den Boden, an einem zentralen Platz im Parlamentsgebäude*. Unsere Forderung: Wählt die 27 Mitglieder der künftigen Europäischen Kommission nur, wenn sie sich zum Kampf gegen die Klimakrise bekennen.
Sie fragen sich, wie wir da überhaupt reingekommen sind? Es ging: erst in kleinen Gruppen durch die Sicherheitskontrolle - das gelingt nur mit Hilfe von Leuten, die im Parlament arbeiten. Für das "Die-In" hatten wir einen Ort verabredet, den viele Abgeordnete passieren müssen. Sozialdemokraten und Liberale trafen sich beispielsweise in der Nähe, um ihre Abstimmung über die Kommission zu beraten. Wir waren zur rechten Zeit am rechten Ort. Video von der Aktion .
Als wir zu Boden fielen, mussten die Abgeordneten über uns steigen. Viele hasteten weiter, aber andere blieben stehen, um mit uns ins Gespräch zu kommen oder Fotos zu machen. Auf unseren Transparenten stand die zentrale Forderung: Wählt für unsere Zukunft! *Eine Abgeordnete der Linken legte sich spontan dazu.* Ob sie verantwortlich sei, wurde sie vom Sicherheitsdienst gefragt: "Auf keinen Fall", sagte sie, "ich denke nur, es ist wichtig, sie zu unterstützen."
Journalisten filmten und fotografierten das Geschehen, ein Aktivist von Youth for Climate sorgte für einen Livestream.
Bei vielen kam unsere Botschaft gut an, aber das Parlament als Ganzes ist noch weit davon entfernt, den Klima-Notstand wirklich anzugehen, auch wenn es ihn jetzt mit großer Mehrheit ausgerufen hat. Die geplante Reduktion der Treibhausgasemissionen ist aber noch immer zu niedrig (wir drängen auf eine Verringerung um 65 % bis 2030 statt bisher 55%).
Zwei jugendliche Aktivist/innen, Timothy und Jade, wurden sofort eingeladen zu den versammelten Liberalen zu sprechen. Hier ein Auszug aus Jade's Statement:
Es mangelt an Ehrgeizig, an ausreichenden Zielen, an ausreichenden finanziellen Mitteln und an Garantien für einen sozial gerechten Übergang. So geht's nicht weiter. Sie müssen Ihre Stimme für unsere Zukunft abgeben. Wir werden weiter protestieren und tun, was notwendig ist.
Was wir brauchen, ist einen echten Green New Deal, keinen Green Bullshit.
Das WeMove.EU-Team am 1.12.19
Mehr dazu bei https://www.wemove.eu/
und https://fridaysforfuture.de/neustartklima/
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Created: 2019-11-20 11:09:19
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