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Schluss mit dem Luftkrieg der Killerdrohnen
"Wenn einem die Reste nicht gerade auf den Kopf fallen, können wir doch froh sein, wenn die Dinger sich gegenseitig abschießen."
Weit gefehlt! Denn mit solchen Meldungen wollen uns die Militärs nur die Mär von den angeblich "chirurgischen Schlägen" ohne Blutvergießen Unschuldiger vorgaukeln. Und in den deutschen Medien ist es auch fast untergegangen, dass die USA ihre Drohnenangriffe in Afghanistan weiter ausgeweitet haben. Mindestens zwei Mal die Woche – so die New York Times und die Washington Post – wurden in den Monaten Juli und August Drohnenangriffe gegen angebliche Terroristen geflogen. Dabei handelt es sich mehrheitlich um zivile Opfer. Das Ergebnis ist bekannt: immer mehr Tote, mehr Zerstörung und eine Ausweitung des Einflusses der Taliban. Ähnlich stellt sich die Situation in Jemen und Mali dar.
Das ZDF schätzt 13026 Tote durch Drohnen in Afghanistan allein bis 2013 - und die Einsätze gehen verstärkt weiter. Alle Untersuchungen geben bei den gezielten Tötungen von einem Prozentsatz zwischen 10 und 20% von getöteten "Hochwertzielen", also "echten Terroristen" gegenüber Kollateralschäden, also unschuldigen Zivilisten aus. Über 80% der Opfer sind die nach der Genfer Konvention besonders zu schützende Zivilisten ...
Zurück zum Luftkrieg der Killerdrohnen
Military.com berichtet, dass im letzten November erstmals eine Drohne des Typs MQ-9 Reaper eine mit Infrarot gesteuerte Luft-Luft-Rakete gegen eine kleinere, "manövrierende" Drohne des Typs MQ-1 abgeschossen und diese auch direkt getroffen habe. Gegenüber Military.com hat Leutnant Julian Cheater, Kommandeur des 432nd Air Expeditionary Wing, dies bestätigt. Er ist auf der Creech Air Force Base stationiert und zuständig für Präzisionsangriffe mit Drohnen.
Bis jetzt war lediglich bekannt, dass in einzelnen Fällen Drohnen mit Luft--Luft-Raketen abgeschossen wurden. Auch über Abschüsse vom Boden wurde berichtet.
Vergessen wir nicht, dass die USA zur Führung ihres weltweiten Drohnenkriegs auf den US-Stützpunkt in Ramstein angewiesen sind. Ohne seine Relayfunktion wäre das Töten um die halbe Weltkugel herum nicht möglich. Damit trifft die Bundesregierung für ihr Schweigen eine Mitschuld an den vielen unschuldigen Opfern.
Mehr dazu bei https://www.heise.de/tp/features/Der-Luftkrieg-der-Killerdrohnen-hat-begonnen-4169409.html
und als Quelle für die Opfer von Drohnen in Afghanistan, die ZDF “Webstory" http://webstory.zdf.de/drohnen/
und https://www.ramstein-kampagne.eu/
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Created: 2018-09-21 09:45:28
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