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30.12.2009: Kann man (noch) anonym bloggen?
Auf dem 26. Chaos Communication Congress (26C3) sprach Michael Brennan über “Stilometrie“. Dahinter verbirgt sich die Untersuchung der sprachlichen Eigenschaften von Texten mit den Mitteln der Statistik. Das stellt eine Bedrohung für alle dar, die anonym Texte veröffentlichen wollen. “6500 Worte” seien zur Aufdeckung der Identität des Verfassers eines Textes ausreichend, sagt Brennan.Der Wissenschaftler unterscheidet zwei mögliche Szenarien: “Supervised” und “unsupervised stylometry”. Bei letzterer werden Dokumente, deren Urheber nicht bekannt sind, darauf untersucht, welche die selben Autoren haben. “Supervised stylometry” arbeitet mit Dokumenten, deren Autoren bekannt sind, um die Verfasser weiterer Texte zu identifizieren.
Brennan hat beide Szenarien mit verschiedenen stilometrischen Methoden untersucht. Für große Textmengen weniger Autoren erweist sich die Analyse als ausgesprochen treffsicher. Die Untersuchung von 20 bis 200 Wörtern langen Texte aus Foren von neun verschiedenen Autoren mit “unsupervised stylometry” ergab eine Genauigkeit von 35%. Mit umfangreicherem Ausgangsmaterial (500 bis 750 Worte) von nur noch fünf Urhebern stieg die Genauigkeit auf beinahe 90%.Mehr dazu bei http://www.netzpolitik.org/2009/koennen-wir-noch-anonym-bloggen/
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Tags: #anonym #blog #26c3 #Stilometrie #Brennan #Urheber #copyright #Privatsphaere #Ueberwachung #Verbraucherdatenschutz
Created: 2009-12-30 09:07:11
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