09.08.2025 Was Standortdaten verraten

Das muss nicht Jede/r wissen

Ein Team von netzpolitik.org bekam einfach mal so "380 Millionen Standortdaten von Handys aus 137 Ländern". Und wenn man diese so auf dem Rechner hat, dann kann man darin recherchieren ...

Das Recherche-Team hat sich auf die Suche gemacht und wenn genügend Daten vorliegen, dann lassen sich auch konkrete Menschen mithilfe von Handy-Standortdaten identifizieren. Die häufigsten Standorte sind der Arbeitsplatz und die eigenen Wohnung.

Neben Wohnung und Arbeitsplatz "kann es auch interessant sein", zu sehen, welche Kombination von Apps jemand nutzt. Daraus lassen sich dann Lebensgewohnheiten ableiten, die die Menschen vielleicht lieber für sich behalten möchten. Aus den queeren Dating-Apps Grindr und Hornet lassen sich sexuelle Vorlieben vermuten. Im konkreten Fall war die Person aus Norwegen, wo Homosexualität nicht strafbar ist. Bei Menschen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, Katar und Saudi-Arabien sieht es schon anders aus. Hier können solche angeblich "völlig anonymen" Daten das normale Leben des Handybesitzers vernichten.

Netzpolitik.org hat auch mit einigen Herstellern von betroffenen Apps gesprochen. Die Antwort war in der Regel: "Wir können die Möglichkeit nicht vollständig ausschließen, dass Werbenetzwerke von Drittanbietern Daten ohne unsere Kenntnis oder Zustimmung weitergegeben haben könnten". Das ist wohl mindestens 380 Millionen-mal passiert ...

Mehr dazu bei https://netzpolitik.org/2025/databroker-files-outing-durch-standortdaten/


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Erstellt: 2025-08-09 17:08:28
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