17.04.2025 Unvereinbarkeitserkärung des CCC

Rassisten und Faschisten raus!

Eigentlich ist diese Forderung eine logische Folgerung aus unserem Grundgesetz. Schon Artikel 1 sagt
"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Damit ist die Rote Linie klar gezogen. Wer die Menschen nach ihrer Religion, Hautfarbe oder sexuellen Orientierung beurteilt stellt sich selbst außerhalb des Grundgesetzes - das ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Doch angesichts der letzten Wahlergebnisse sah sich auch der Chaos Computer Club (CCC) vor 2 Wochen genötigt, klar zu stellen, dass Vertreten von Rassismus und Faschismus sowie Verharmlosern von Gewalt eine Mitgliedschaft im CCC verwehrt wird.

"Wir sind eine galaktische Gemeinschaft von Lebewesen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Abstammung sowie gesellschaftlicher Stellung, die sich grenzüberschreitend für Informationsfreiheit einsetzt und mit den Auswirkungen von Technologien auf die Gesellschaft sowie das einzelne Lebewesen beschäftigt und das Wissen um diese Entwicklung fördert. Wer Ideen von Rassismus, Ausgrenzung und damit verbundener struktureller und körperlicher Gewalt vertritt, hat sich vom Dialog verabschiedet und ist jenseits unserer Akzeptanzgrenze. Wer es darauf anlegt, das Zusammenleben in der Gesellschaft zu zerstören, und auf eine alternative Gesellschaft hinarbeitet, deren Grundsätze auf Chauvinismus und Nationalismus beruhen, arbeitet gegen die Grundsätze, die uns als Club verbinden."

In ihrer Erklärung gehen sie auch auf die angebliche Technikoffenheit der neuen Rechten für AKWs und "moderne Waffen" ein. Sie stellen fest: "Vollkommen wertfreie Gespräche über Technik um ihrer selbst Willen und ohne Blick auf die gesellschaftlichen Folgen, sind unmöglich. Die Logistik des Holocausts wurde beispielsweise durch Hollerith-Lochkartenmaschinen vorangetrieben. Züge rollten auf ausgeklügelten Eisenbahnnetzen in die Vernichtungslager. Technikverliebte Nazi-Ingenieure bastelten an 'Vergeltungswaffen'."

Denn Technik ist nicht wertfrei, sie soll der Menschheit als Ganzes nutzen: "Der Anspruch 'öffentliche Daten nützen, private Daten schützen' gilt für alle – auch für Unternehmen und Verwaltung. Für uns ist die Hackerethik mehr als eine unverbindliche Anleitung zum ethischen Handeln. Sie fordert uns auf, die scheinbaren Gegebenheiten zu hinterfragen und Autoritäten zu misstrauen, denn hinter dem Schein liegt die Wahrheit."

Der vollständige Text ist unten verlinkt und lohnt sich gelesen zu werden. Wir gratulieren dem Verein zu seinem Statement angesichts des 80. Jahrestags vom Sieg gegen den Hitler-Faschismus.

Mehr dazu bei https://www.ccc.de/de/club/unvereinbarkeitserklaerung-des-ccc


Kategorie[21]: Unsere Themen in der Presse Short-Link dieser Seite: a-fsa.de/d/3GB
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Erstellt: 2025-04-17 07:49:51
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