Nicht nur deutsche Autobauer betrügen
Jetzt gibt es auch in Japan einen Betrugsskandal in der Autoindustrie. Die Toyota-Tochter Daihatsu legt bis mindestens Ende Januar die gesamte Produktion lahm. Grund dafür ist, dass man Unregelmäßigkeiten bei 64 Modellen und 3 Motoren gefunden hat. Diese werden auch an Toyota, Mazda und Subaru geliefert, so dass auch dort Lieferprobleme auftauchen könnten.
Schon im letzten April musste der japanische Autohersteller Daihatsu einräumen, Testergebnisse von vereinzelten Modellen manipuliert zu haben. Nun steht man vor einem Scherbenhaufen.
Der Untersuchungsbericht nach den Ermittlungen aus dem letzten April macht den Umfang des Betruges deutlich:
- veränderte Testergebnisse
- vertuschte Probleme mit Airbags,
- Änderungen bei den Resultaten aus Unfalltests und
- geschönte Verbrauchswerte.
Die Betrügereien gehen zurück bis in das Jahr 1989. Angeblich wurden die Betrügereien auf Abteilungsleiter zurückgeführt, die nach dem Bericht unter "extremen Zeitdruck" standen. Damit sind höhere Verantwortliche erst einmal aus dem Schneider, weil sie in den 30 Jahren nichts davon bemerkt haben sollen. Vom derzeitigen Produktionsstopp in allen vier japanischen Werken sind rund 9000 Mitarbeiter und 423 Zulieferer betroffen. Die Zulieferer sollen entschädigt werden - und die Beschäftigten?
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Tags: #Kfz #Japan #Toyota #Daihatsu #Produktionsstopp #Betrug #Abgaswerte #Crashtests #Airbags #Verantwortliche #Verbraucherschutz
Erstellt: 2024-01-03 09:32:01 Aufrufe: 307
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