Gegen eine neue Politik der militärischen Konfrontation und des Wettrüstens!
Wer will, dass die Welt so bleibt, wie sie ist,
der will nicht, dass sie bleibt.
Erich Fried
Um gemeinsam für den Frieden einzutreten, ruft die Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ dazu auf, sich aktiv an den diesjährigen Ostermärschen zu beteiligen.
Die Kriege, die teilweise seit Jahrzehnten in Afrika, im Nahen und Mittleren Osten, in Südamerika und anderen Weltregionen wüten, scheinen weit weg. Und doch zeigt sich auch dort überall, wohin militärische Gewalt für die Zivilbevölkerung führt: in die humanitäre Katastrophe. In der Ukraine sind hunderttausende Menschen eingekesselt und leiden Hunger. Die Zahl der Todesopfer und Verletzten steigt täglich. Die medizinische Versorgung steht vor dem Zusammenbruch. Millionen von Menschen sind auf der Flucht und müssen rasch sichere Unterkunft finden. Tod, Zerstörung, Flucht – das ist die fürchterliche Bilanz des Krieges. In der Ukraine und überall auf der Welt.
Um gemeinsam für den Frieden einzutreten, ruft die bundesweite Initiative „Abrüsten statt Aufrüsten“ dazu auf, sich aktiv an den diesjährigen Ostermärschen zu beteiligen.
Gegen eine neue Politik der militärischen Konfrontation und des Wettrüstens! Nie wieder Krieg - weltweit!
Berliner Ostermarsch
Der Berliner Ostermarsch findet in jedem Jahr in einem anderen Berliner Bezirk statt, in diesem Jahr ist es Kreuzberg
Sa. 16. April 2022 12 Uhr, Oranienplatz
Politische Lösungen sind das Gebot der Stunde!
Der Krieg in der Ukraine muss beendet werden! Dazu braucht es den Willen Russlands und der Ukraine, Verhandlungen mit Kompromissbereitschaft von beiden Seiten aus zu führen, die vernünftigerweise eine neutrale Ukraine zur Folge haben müssten. Jeder weitere Tag, an dem die Waffen sprechen und die Gewalt und der Hass sich weiter ausbreiten, fordert nur mehr Tote, mehr Flüchtende und unendliches Leid.
Warum unternehmen die Regierungen der westlichen Länder, deren Sprachrohre uns täglich mit unüberprüf-baren Kriegsbildern befeuern, nicht alles in ihrer Macht stehende, diesen Horror zu beenden? Sie müssten sich doch nur mit Vernunft und Diplomatie einbringen statt mit Waffenlieferungen, Sanktionen und Aufheizen der Emotionen. Sie müssten mit der weiteren NATO-Osterweiterung aufhören und keine provozierenden NATO-Manöver an der russischen Grenze abhalten.
Alles an diplomatischen und politischen Anstrengungen zur Deeskalation zu unternehmen ist oberste Pflicht der deutschen Regierung! Doch unsere Regierung macht das Gegenteil. Sie wird Kriegspartei, durch Waffenlieferungen, durch grundlegende wirtschaftspolitische Entscheidungen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg, ohne zu bedenken, dass im Falle einer Ausweitung des Krieges unser Land das Schlachtfeld sein wird.
Für eine neue Sicherheitsarchitektur von Lissabon bis Wladiwostok!
Die Bundesregierung nutzt die Gelegenheit, nein, sie missbraucht die Empörung, die Verzweiflung, das Mitgefühl der Menschen in unserem Land für Men-schen, die in diesem Krieg leiden, um den schon länger in der Schublade liegenden Plan einer gigantischen Aufrüstung im Parlament durchzudrücken, ohne Diskussion: Sie beschließt unter dem Beifall des Großteils der Opposition ein Sondervermögen für die Bundeswehr von 100 Milliarden Euro einzurichten, das sogar im Grundgesetz verankert werden soll, sodass auch nachfolgende Regierungen sich daran gebunden fühlen müssen. Sie klopft auch die Anschaffung von bewaffneten Drohnen fest. Und mindestens 2% des BIP soll für das Militär jährlich ausgegeben werden!
Hat die ständige Aufrüstung der Bundeswehr der letzten Jahre den Krieg in der Ukraine etwa verhindert? Nein. Auch eine weitere Aufrüstung ist nicht geeignet, einen Krieg zu beenden, im Gegenteil.
Wir verlangen eine 180°-Wendung der deutschen Politik!
Wir verlangen eine Politik des Friedens! Das bedeutet:
- Rücknahme der Entscheidung, 100 Milliarden zusätzlich für die Bundeswehr auszugeben!
- Keine Zusage für jährliche Militärausgaben von ca. 80 Milliarden Euro (mindestens 2 % des BIP)!
- Rücknahme der Zustimmung zur Anschaffung von bewaffneten Drohnen!
- Ende der „Nuklearen Teilhabe“ der NATO! Keine Atomwaffen in Büchel!
- Keine Atombomber für die Bundeswehr! Atomwaffenverbotsvertrag unterzeichnen!
- Kündigung der Truppenstationierungsverträge! Schließen der US-Kommandozentralen!
- Keine Duldung, US-Hyperschallwaffen in Deutschland zu stationieren oder ihren Einsatz von hier aus zu befehligen!
- Rückgängigmachen der EU-Militarisierung!
- Kein FCAS und keine Atommacht EU!
- Alle Energien in eine Politik des Ausgleichs und Miteinanders!
- Alles Geld in soziale, ökologische, kulturelle und völkerverbindende Projekte! Schluss mit menschenverachtender Kriegspolitik!
Seid dabei am Samstag 12h Oranienplatz, Berlin Kreuzberg
Mehr dazu bei https://friko-berlin.de
und https://abruesten.jetzt/
Kommentar: RE: 20220413 Ostermärsche als Gegengewicht zur Aufrüstung
Die Koordinationsrunde Aufstehen Berlin ruft alle AktivistInnen und FriedensfreundInnen auf, sich am diesjährigen Ostermarsch zu beteiligen:
am Samstag 16.04.2022 12:00 Uhr
wo: Oranienplatz (Kreuzberg)
Wir von Aufstehen haben einen Tisch für unsere Infos (s. Anlagen) am Oranienplatz angemeldet und halten Banner und Fahnen bereit. Ein Mitstreiter wird euch mit einem Hinweisschild dorhin als unserem gemeinsamen Treffpunkt leiten.
Sicher teilt ihr mit uns die Dringlichkeit einer großen Demonstration angesichts des Krieges in der Ukraine.
In unserem Flyer haben wir Gründe genannt.
Koordinationsrunde Aufstehen Berlin, 14.04.22 15:58
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Erstellt: 2022-04-13 07:55:59 Aufrufe: 2072
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