Microsoft führt zu "Schmerzpunkten bei der Bundesverwaltung ..."
Wer hätte das gedacht? Ein vom Innenministerium beauftragtes Gutachten zur "digitalen Souveränität" der Verwaltung kommt zu bemerkenswerten Schlüssen, wie Golem berichtet.
- So würden einige Anbieter "ihre Angebotsmacht zu ihrem Vorteil nutzen und Anforderungen ihrer Kunden nicht beziehungsweise nur unzureichend adressieren".
- Insbesondere das Bedürfnis zur Informationssicherheit wird beeinträchtigt.
- Die starke Abhängigkeit von einzelnen dieser Anbieter erschwert das Erreichen der "digitalen Souveränität" offenbar deutlich.
- Das gelte besonders für Microsoft, dessen Produkte vielfach eingesetzt würden und eng miteinander verknüpft seien wie zum Beispiel Outlook, Exchange und Windows Server".
- Dies führe zu "Schmerzpunkten bei der Bundesverwaltung, die im Widerspruch zu den strategischen Zielen der IT des Bundes stehen".
Das haben wir schon seit 10 Jahren gesagt - und was folgt nun daraus?
Immerhin, auch eine Agentur wie Price Waterhaouse & Cooper (PWC) kommt nun nachdem das Kind in den Brunnen gefallen ist zu dem Schluss, dass zukünftig mehr auf auf alternative Anbieter proprietärer Software oder von Open-Source-Software gesetzt werden sollte.
Das Außenministerium hatte vor 10 Jahren schon mal den Wechsel zum sicheren Linux Betriebssystem gewagt, der dann durch den neoliberalen Außenminister Westerwelle wieder rückgängig gemacht wurde. Mal sehen ob es nun mehr geben wird als den Wechsel beim Datenaustausch nicht mehr die Microsoft Cloud sondern den zentralen IT-Dienstleister ITZ Bund und die Software Nextcloud zu nutzen.
Schon seit mehr als 10 Jahren gilt der Open Office Standard odt als Austauschformat auf EU-Ebene. Warum werden überhaupt noch Microsoft docs Formate in der Verwaltung akzeptiert?
Mehr dazu bei https://www.golem.de/news/outlook-exchange-und-windows-innenministerium-bestaetigt-zu-grosse-microsoft-abhaengigkeit-1909-144004.html
und die Untersuchung des Innenministeriums über die Abhängigkeit von Microsoft https://www.cio.bund.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Aktuelles/20190919_strategische_marktanalyse.pdf?__blob=publicationFile
Kommentar: RE: 20190922 Studie belegt Abhängigkeit von Microsoft
Und warum gibt es noch Microsoft in Schulen und Universitäten?
Wo., 22.09.2019 19:15
RE: 20190922 Studie belegt Abhängigkeit von Microsoft
Das ist an Schulen eigentlich verboten, zumindestens in Hessen wird das auch durchgesetzt.
https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/6949-20190717-microsoft-office-365-an-schulen-ist-unzulaessig.htm
und
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschuetzer-Einsatz-von-Microsoft-Office-365-an-Schulen-ist-unzulaessig-4466156.html
Auf entsprechende Aussagen der DSBs in den anderen Bundesländern muss man wohl noch warten.
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Link zu dieser Seite: https://www.aktion-freiheitstattangst.org/de/articles/7020-20190922-studie-belegt-abhaengigkeit-von-microsoft.htm
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Erstellt: 2019-09-22 08:25:01 Aufrufe: 988
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