Stop powering Trump's surveillance state
Trump No 44: Auch in großen Menschenansammlungen soll die Amazon-Cloud mit dem Dienst Rekognition Gesichtserkennung in Echtzeit können. Die Firma behauptet sowohl mit Fotos als auch auf Videostream hundert Personen auf einmal erkennen zu können.
Aus Orlando, Florida meldet Heise: "Orlando ist eine Smart City. Es gibt Kameras überall in der Stadt", freut sich Ranju Das, der bei Amazon die Rekognition-Sparte leitet, "Die autorisierten Kameras streamen [an Amazon]. Wir analysieren die Daten in Echtzeit."
Bei den Aufnahmen nutzt Amazon die Bildersammlung der Stadt, nicht nur "Verbrecherfotos". Das sind auch alle städtischen Angestellten und "Personen von Interesse", die verfolgt werden sollen. Die Fähigkeiten des Programms sollen durch KI mit der Zeit immer besser werden.
Auch im Nordwesten, in Oregons County Washington hat der Sheriff 300.000 Fotos von Festnahmen an Amazon zum Abgleich gegeben. Nun können die Beamten sofort erfahren, wo welche Personen gerade vor eine Kamera laufen, die einmal festgenommen worden sind. Die Bilderdatenbank soll durch Fotos von Smartphones der Polizisten beliebig erweitert werden.
Insbesondere dagegen wendet sich die US-Bürgerrechtsorganisation ACLU (American Civil Liberties Union) mit einer Petition.
Welche weiteren Anwendungen mit Rekognition bereits laufen ist unbekannt. Die Behörden machen dazu keine Aussagen und verstecken sich mit ihrer Geheimhaltung mit einer gegenüber Amazon eingegangenen Schweigeverpflichtung (NDA). Wieder einmal wird die für öffentliche Stellen grundsätzliche Transparenz über ihre Tätigkeit durch "privatrechtliche" Verträge verhindert. (Wir erinnern uns an den jahrelangen Rechtsstreit über die Offenlegung der Verträge zur Privatisierung der Berliner Wassers).
Mehr dazu bei https://www.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-ermoeglicht-Live-Gesichtserkennung-fuer-ganze-Staedte-4055143.html
und Petition unterschreiben https://act.credoaction.com/sign/amazon_rekognition
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Erstellt: 2018-05-27 08:52:33 Aufrufe: 1222
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