Wer einen V-Mann 2-mal anzeigt landet selbst im Knast
Als angeblicher Terrorist wurde Dasbar W. der Öffentlichkeit von der Bundesanwaltschaft in der letzten Woche präsentiert. Er solle einen Terroranschlag auf die Eislaufbahn am Weihnachtsmarkt in Karlsruhe geplant haben. Die belastenden Informationen gegen ihn kommen von einem V-Mann, der auf ihn angesetzt war.
Süddeutscher Zeitung (SZ), NDR und WDR sind bei ihren Recherchen zu anderen Ergebnissen gekommen. So war der 29-jährige angebliche "Terrorist" zweimal bei der Polizei, um seinen V-Mann anzuzeigen. Er habe einen Bekannten, dem er einen Anschlag zutraue, soll Dasbar W. bereits am 27. November der Polizei erklärt haben. Sogar am Morgen seiner Festnahme sei er erneut bei der Polizei gewesen, um auf den V-Mann hinzuweisen.
Die Polizei bewertete die Aussagen gegen den V-Mann als Versuch einer Irreführung. Allerdings gibt es einen Aussteiger aus der islamistischen Szene, die den V-Mann ebenfalls als unglaubwürdig bezeichnet.
Auch Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen hatte im Jahr 2013 V-Leute als allerdings "unverzichtbare" "Verräter" und "Schmutzfüße" bezeichnet, die aus "Geldgier oder Missgunst gegenüber Kameraden" handelten.
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Tags: #Anti-TerrorGesetze #BKAGesetz #BND #Verfassungsschutz #Islamisten #Karlsruhe #V-Mann #Polizei #Geheimdienste #Lauschangriff #Überwachung
Erstellt: 2017-12-30 12:24:35 Aufrufe: 1410
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