Wenn 2 Personen denselben Suchbegriff eingeben, erhalten sie kaum dieselbe Ergebnisliste
In 2 Buchrezensionen stellt Wolfgang Schmale vom Institut für Geschichte, Universität Wien, fest, dass wir alle durch ein individualisiertes elektronisches Profil eine elektronische Schattenidentität mit uns schleppen. Daraus ergibt sich, "dass wir bei der personalisierten Suche nicht mehr Herr oder Herrin unserer Informationsermittlung sind, sondern mindestens teilweise tatsächlich entmündigt werden."
Das muss aber nicht sein, "Online-Tracking" ist kein Naturgesetz, mit einem entsprechenden Gesetz kann es auch untersagt werden, denn neben der Gefährdung der nicht unwichtigen Freiheit der Wissenschaften wird jede/r Einzelne in seinen/ihren Entscheidungen durch die personalisert präsentierten Such-/Arbeitsergebnisse beeinflusst und ist damit lenkbar.
Mehr dazu bei http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2012-4-238
Die beiden interessanten untersuchten Bücher:
Pariser, Eli: Filter Bubble. Wie wir im Internet entmündigt werden [Aus dem Amerikanischen von Ursula Held]. München: Carl Hanser Verlag 2012. ISBN 978-3-446-43034-1; 287 S.; € 19,90.
Tinnefeld, Marie-Theres; Buchner, Benedikt; Petri, Thomas: Einführung in das Datenschutzrecht. Datenschutz und Informationsfreiheit in europäischer Sicht. München: Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2012. ISBN 978-3-486-59656-4; 5. Aufl.; XIV, 465 S.; € 59,80.
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Tags: #Informationsfreiheit #Meinungsfreiheit #Anonymisierung #Verbraucherdatenschutz #Datenpannen #skandale
Erstellt: 2012-12-26 09:10:57 Aufrufe: 1745
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